CBD-Produkte sind inzwischen ein richtiger kleiner Star in der Hanf-Welt.
Und selbst wenn der CBD-Markt noch in der Regelung begriffen ist – die Akzeptanz steigt. Immer einfacher wird es auch, CBD-Blüten ganz legal zu kaufen. In unserer Ratgeber-Reihe gehen wir auf die Eigenschaften und die Wirkung von CBD sowie auf unterschiedliche Produktarten wie z.B. CBD-Öl ein. In diesem Artikel geht es um CBD-Blüten bzw. Hanfblüten: Warum sie so beliebt sind, wann der Konsum legal ist und auf welche Qualitätskriterien du achten solltest.
Themen die wir in diesem Guide behandeln
WAS SIND CBD-BLÜTEN?
CBD-Blüten sind genau das, was ihr Name sagt – Cannabisblüten, also Blüten der Hanfpflanze, die reich an CBD sind.
Das namensgebende Cannabidiol (CBD) ist ein natürliches Phytocannabinoid, das den Cannabinoiden im menschlichen Körper ähnlich ist.
Da es keinen Rauschzustand erzeugen und auch nicht abhängig machen kann, ist es per se zunächst nicht illegal.
Cannabis hingegen ist gesetzlich verboten. Nur die zur CBD-Blüten-Gewinnung verwendeten Nutzhanfsorten aus der EU sowie Cannabis, das < 0,2 Prozent THC enthält, sind davon ausgenommen. Mit diesem Grenzwert will man sicherstellen, dass die Rauschwirkung ausgeschlossen ist, schafft zugleich aber auch neue Grauzonen. (Mehr zur Legalität gleich.)
Die CBD-reichen Sorten der Cannabis sativa enthalten von sich aus oder durch die Züchtung weniger vom berauschenden THC. Und das meiste CBD steckt in den oberen Teilen der Pflanze sowie in ihren Blüten.
SIND CBD-BLÜTEN LEGAL?
Cannabisblüten, die einen THC-Gehalt von < 1 % aufweisen, werden in der Schweiz als Tabakersatzprodukt gesehen und gelten so rein rechtlich erst mal als dem herkömmlichen Rauchtabak gleichzusetzen. In der Theorie sollte es somit heissen, dass CBD-Blüten geraucht werden dürfen – und zwar immer dort, wo man auch gewöhnliche Zigaretten und Co. rauchen darf.
Praktisch wird der Konsum durch verschiedene Faktoren erschwert. Zum einen ist ein Joint, selbst ein legaler, nicht überall gleich gern gesehen. Zum anderen kann niemand am Rauchwerk erkennen, ob du eine CBD-Blüte rauchst oder den verbotenen THC-haltigen Cannabis.
CBD-Blüten sehen aus, riechen, schmecken wie THC-Blüten. Dies kann bei etwaigen Kontrollen auch deshalb schwierig werden, weil der von manchen Herstellern angegebene THC-Gehalt sich beim Test durch die Polizei als höher erweisen kann.
Daher empfiehlt es sich, beim Kauf auf Qualität zu achten, deine CBD-Blüten in der Originalverpackung zu führen und ggf. den Kaufbeleg aufzubewahren.
Und schliesslich kommt dazu, dass auch unsere Nachbarländer den Genuss von CBD-Blüten unterschiedlich regulieren. So sind CBD-Blüten in Österreich nur dann legal, wenn der THC-Wert unter 0,3 % liegt. Und in Deutschland sind CBD-Blüten hingegen derzeit in jeder Form illegal.
Hier findest du einen ausführlichen Beitrag über die Rechtslage und Legalität von CBD.
WIE KONSUMIERT MAN CBD-BLÜTEN?

Deine legalen CBD-Blüten kannst du zerkleinert und in gerollten Zigaretten (Joints) oder in der Pfeife rauchen. Viele schwören aber auch auf coolen Genuss in einem sogenannten Vaporizer oder mittels E-Zigarette. Alle Methoden haben ihre Fans sowie ihre Vor- und Nachteile.
CBD-BLÜTEN ALS ZIGARETTE RAUCHEN
Zerkleinern, rollen, rauchen. So einfach geht das. Vor allem wer ohnehin selbstgedrehte Tabakzigaretten raucht, muss sich nicht gross umgewöhnen.
Während manche Menschen, vor allem wenn sie das Rauchen aufgeben möchten, gern auf CBD-Blüten als Ersatz zurückgreifen, gibt es auch Raucherinnen und Raucher, die ihre CBD-Blüten mit gewöhnlichem Tabak versetzen.
CBD-BLÜTEN FÜR DIE PFEIFE
Mit Pfeife ist hier sowohl die Wasserpfeife gemeint als auch eine ganz klassische Tabakpfeife. Genau wie bei den Zigaretten gibt es Menschen, die ihre CBD-Blüten pur oder mit herkömmlichem Tabak gemischt konsumieren.
CBD-BLÜTEN IM VAPORIZER
Mit einem Vaporizer oder Verdampfer verbrennst du die CBD-Blüten nicht, sondern du verdampfst sie bei einer geringeren Temperatur.
Viele Menschen, vor allem wenn sie ihren CBD-Konsum als Teil ihrer persönlichen Wohlfühlrituale oder Wellness sehen, schwören regelrecht darauf. Beim Verdampfen entstehen – durch das Verfahren bedingt – einfach weniger Schadstoffe denn beim Verbrennen. Dadurch kann sich natürlich auch der Geschmack unmittelbarer entfalten. Für viele sind das Gründe genug, zur E-Zigarette oder zum schicken Pen für unterwegs zu greifen.
Als ein weiterer Vorteil gilt, dass eine E-Zigarette etwas unauffälliger ist als ein selbstgedrehter Joint aus CBD-Blüten.
CBD-BLÜTEN KAUFEN: DARAUF MUSST DU ACHTEN

Wenn du CBD-Blüten kaufen willst, solltest du einige Qualitätsmerkmale unbedingt beachten.
Hier zunächst eine Übersicht, auf die wir im Folgenden näher eingehen:
- THC-Gehalt
- Herkunft, Anbau, Laborkontrollen
- Verarbeitung und Qualität
- Geschmack, Geruch, Aussehen
Gute Verarbeitung vom Anbau bis zum Stutzen und Trocknen der Blüten.
Laufende Laboranalysen, um die oben genannten Punkte zu garantieren.
THC-GEHALT
Hier ist alles schnell gesagt: Legale CBD-Blüten haben in der Schweiz < 1 % THC-Gehalt und < 0,3 % in Österreich.
HERKUNFT, ANBAU UND LABORKONTROLLEN DER CBD-BLÜTEN
Du solltest stets darauf achten, dass die verwendeten Hanfpflanzen frei von Pestiziden, Herbiziden und Schwermetallen sind. Daher sollte der Hersteller eine Auskunft geben über die Herkunft und den Anbau der Pflanzen. Natürlich kannst du auch nach EU-zertifiziertem Hanf oder nach seriösen Bio-Siegeln Ausschau halten.
Alternativ kann ein Hersteller mit laufenden Untersuchungen durch unabhängige La-bore trumpfen.
VERARBEITUNG UND QUALITÄT: VOR DEM RAUCHEN DIE QUALITÄT BEURTEILEN
Wenn du auf einige Faktoren achtest, kannst du die Qualität noch vor dem ersten Zug beurteilen.
Wer ein gutes Mikroskop hat, kann sich die winzigen, aber wichtigen Harzdrüsen (Trichome) der CBD-Blüten anschauen. Sind die meisten davon milchig-weiss, ist dies ein gutes Zeichen. Das bedeutet nämlich, dass das Cannabis zum richtigen Reifezeit-punkt geerntet wurde – weder zu früh, noch zu spät.
Als Nächstes kannst du dir anschauen, wie sauber und vorsichtig die Blüten getrimmt wurden. Die Blüten werden nämlich getrimmt, um alle für den Konsum unnötigen CBD-armen Teile der Pflanze zu entfernen. Das Trimmen kann von Hand oder maschinell erfolgen. Am aufwendigsten und schonendsten ist der sogenannte Trockenschnitt von Hand. Hierfür werden die Blüten getrocknet und dann per Hand zurechtgeschnitten. Dadurch bleiben mehr Harzdrüsen erhalten, die Blüten sehen schöner aus und liefern einen runderen Geschmack. Beim Nassschnitt werden die Blüten bei der Ernte schon getrimmt und im Anschluss getrocknet, was durch die schnelle Trocknung auch einigen Geschmacksverlust bedeuten kann.
Generell gibt dir die Optik der CBD-Blüte auch viel Auskunft über die Trocknung selbst. Die empfindlichen Harzdrüsen bleiben am besten dann erhalten, wenn die Trocknung schonend und schön gleichmässig passiert (es darf sich kein Schimmel bilden).
Mit dem anschliessenden Veredeln der fast trockenen Blüten (Austrocknung, Curing bzw. Fermentierung) kann der Hersteller schliesslich einen weiteren Schritt zu einem tollen Geschmack gehen. Von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten kann dieser Prozess bis zur vollkommenen Trocknung dauern. Das ist das i-Tüpfelchen des Geschmacks.
GESCHMACK: BEIM RAUCHEN DIE QUALITÄT DER CBD-BLÜTEN BEURTEILEN
Gut, über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Es gibt aber auch eine sehr grosse Auswahl an Sorten und inzwischen sogar aromatisierte CBD-Blüten am Markt.
Schlussendlich sollten die CBD-Blüten deinem Geschmack entsprechen. In etwa so, wie wir Menschen verschiedene Tabaksorten oder, für die Nichtraucherinnen und Nicht-raucher, verschiedene Wein- und Biersorten bevorzugen. Grundsätzlich sollte die CBD-Blüte ein weiches, rundes Erlebnis beim Rauchen liefern und eine helle Asche aufwei-sen. Beides ist ein Hinweis auf gute Qualität und „saubere“ Pflanzen.
Hier liest du mehr über die Wirkung von CBD und über die aktuelle Studienlage.